Insektensommer: Zählen was zählt 2019

 

Am 1.6. begaben sich Interessierte der beiden NABU-Gruppen Renningen und Weil der Stadt auf den "Berg" bei Malmsheim. Beim `Berg` handelt es sich um die Verfüllung des ehem. Steinbruchs am Mühlberg.

 

Sabine Holmgeirsson, Fachberaterin für Wildbienen beim NABU, führte die Gruppe über zwei Stunden lang im Rahmen der NABU-Aktion Insektensommer für eine Insektenzählung.

 

Dabei erwähnte sie, dass dieses Frühjahr Futter für Insekten rar ist, da durch die Kälte im Mai das Aufblühen der Wiesenblumen verzögert wurde, aber die erste Wiesenmahd teils schon erfolgte. Die Hitze trug auch dazu bei, dass nicht so viele Insekten beobachtet und gezählt wurden wie erwartet.

 

Aber Langhornmotte, Trauerrosenkäfer, Schenkelkäfer , Bläulinge, Trauerschweber und Wespenbiene, Soldatenkäfer, gelbbindige Furchenbiene, Feldgrille und ein Schwalbenschwanz wurden gesichtet und in die Zählhilfe eingetragen. Online wurden die Ergebnisse dem NABU gemeldet.

 Dazu zählte z.B. die Langhornmotte, deren Männchen besonders lange Fühler besitzen und die ausschließlich auf Acker-Witwenblumen leben. Aber auch Trauerrosenkäfer, Schenkelkäfer (die Männchen haben `Kugeln` an den Hinterbeinen), Bläulinge, Trauerschweber, Wespenbiene (sie ist ein Parasit), Felsenkuckuckshummel, Wiesenschnake und eine Steinhummel wurde gesichtet. Höhepunkt war die Beobachtung eines Schwalbenschwanzes.

Mithilfe einer App des NABUs mit Namen `Insektenwelt`kann man per Fotoerkennung die bunte Vielfalt der Sechsbeiner kennenlernen und auch bestimmen.

Mehr Infos unter: www.insektensommer.de

 

Jahresausflug auf die Zollernalb April 2018

Bei schönstem Wetter machte die NABU-Gruppe einen Ausflug auf die Zollernalb. Bei der Wanderung am Plettenberg konnten wir seltene Pflanzen entdecken, wie den Wald-Gelbstern oder das Gelbe Windröschen. Wir hörten die Heckenbraunelle, das Goldhähnchen und auch den Baumpieper, dessen Gesang durch besondere Flugkünste begleitet wird. Höhepunkt aber war die Beobachtung einer Gruppe Gämsen! Der Besuch im Werkforum führte uns zu den Fossilien, die in großer Zahl im Kalkstein, aber auch im Ölschiefer, die dort abgebaut und zu Zement verarbeitet werden, zu finden sind.

 

Nistkastenpflege im Steckental

 

An der letzten Nistkastenkontrolle im Steckental nahmen erfreulicherweise auch wieder Familien teil. Im ersten Nistkasten hatten wieder Fledermäuse übernachtet, wie Alan Knight fachkundig anhand der Kotspuren erklärte. Ein Nistkasten war von einem Kleiber sorgfältig „zugeklebt“ worden, sodass er sich kaum öffnen ließ. Leider waren aber keine Spuren von den Siebenschläfern zu finden. Der vor Jahren aufgehängte Hornissenkasten ist dieses Jahr zum ersten Mal belegt, wie man am regen Flugverkehr sehen konnte. Diese äußerst informative Führung machte allen wieder großen Spaß, auch wenn von den Siebenschläfern nichts zu sehen war.

 

Ausflug in die Geschichte mit dem "Weiler Hannes"

 Der „Weiler Hannes“ führte am 7.5. eine, trotz Regens, doch beachtliche Gruppe Interessierter entlang des Talackerbachs, dann hinauf zum Predigtplatz am Hönig und über die Ostelsheimer Steige zurück zum Malerbuckel. Zum ersten Mal war er zusammen mit Experten der NABU - Gruppe unterwegs.

Heraus kam eine gute Mischung aus kulturhistorischen Geschichten, Wissenswertem über das Naturschutzgebiet Talackerbach und der Vogelwelt, und viele pflanzenkundliche Informationen, vor allem über Kräuter. An verschiedenen Stellen machte die Wandergruppe Halt, um den Ausführungen des "Weiler Hannes", von A. Frank-Bühler und A.Knight zu folgen.

Es war eine rundum gut gelungene Wanderung, die bei den Teilnehmern gut ankam und deshalb bestimmt in dieser Form mal wieder durchgeführt wird.

 

Gefragte Kräuterführung 2016

 

Großen Anklang fand die Kräuterführung der NABU – Vorsitzenden Andrea Frank-Bühler. Am Büchelberg trafen sich fast 40 Interessierte, um Wissenswertes über Mehlbeere, Katzenkraut & Co. zu erfahren. Wie wird Weißdorn geerntet und zu Pflanzensaft gemacht? Welches Kraut wirkt gegen welche Alltagswehwehchen? Andrea Frank-Bühler hatte viel über die Bedeutung der Wildkräuter und Gehölze für die Natur zu erzählen. Und wie wertvoll manche Pflanze für die natürliche Hausapotheke ist. Bei einem Rundgang über den Büchelberg, ein besonderes Naturschutzgebiet, entdeckte die Gruppe auch manchen „Schatz“. So z.B. den Stein-Quendel oder den Flügel-Ginster, der wesentlich kleiner als sein wöhnlicher Verwandter ist, dafür aber einen besonders geformten Stängel hat, der ihm den Namen gab (s. Foto). Es waren sich alle einig, man konnte sehr viel Neues erfahren und schon deshalb müsste es diese Führung öfter geben. Im diesem Jahr gab es wieder im Rahmen des NABU – Programms die Gelegenheit zu einem Ausflug ins Reich der Wildkräuter, zu Mehlbeere, Katzenkraut & Co.Informationen dazu gibt es auch dann auch wieder hier.

 

Spechtführung

Bei recht kühler Temperatur und grauem Himmel versuchte Rolf Rempp uns alle 6 heimischen Spechtarten auf dieser Führung nahezubringen. Der Schwarzspecht eröffnete den Reigen noch am Treffpunkt. Auf dem Rundweg gab es dann immer wieder Vogelstimmen zu analysieren, diverse Vogelarten per Fernglas zu betrachten und viel Wissenswertes über die Waldwirtschaft, die Spechte und Dohlen bei Ostelsheim zu erfahren. Grün- und Grauspecht waren zu hören und wir lernten die doch recht ähnlichen Rufe zu unterscheiden. Am Wegrand gab es blühenden Seidelbast und den ersten Huflattich zu bewundern. Im Wald hörten wir auch den Buntspecht trommeln und den Mittelspecht rufen. Wir fanden Federn einer erbeuteten Waldohreule und eine recht volle Dachs-Latrine. In einem Nistkasten  für Waldbaumläufer hatte sich eine Rötelmaus einquartiert, die aber aufgrund der Störung das Weite suchte. Die Kernbeißer waren in Schwärmen unterwegs Richtung Norden. Hohltauben, Schwanzmeisen auf Nistplatzsuche und Dohlen waren immer wieder zu sehen.

Eine sehr informative Führung von Rolf, die uns zeigte, wie vielfältig die Vogelwelt rund um Ostelsheim ist und dass es sich lohnt, mit offenen Augen und Ohren durch den Wald zu gehen.

 

Impressionen von der Kräuterführung am 10.5.2015

Heilpflanzen am Rankbach

In unserer heimischen Umgebung begegnet man auf Schritt und Tritt Kräutern mit heilkräftigen Wirkungen, so auch im Bereich des Rankbaches, der aus Malmsheim kommend bei Weil der Stadt in die Würm mündet.

Zahlreiche Interessierte sammelten sich am Sonntag, 10. Mai zu einem Spaziergang, um darüber von unserer Vorsitzenden, Dipl.-Biologin Andrea Frank-Bühler, Näheres zu erfahren. Weißdorn, Ulmenspierkraut, Baldrian, Gänsefingerkraut und zahlreiche weitere Pflanzen mit heilkräftigen Wirkungen konnten ebenso entdeckt werden, wie die hochgiftige Herbstzeitlose, die zu dieser Jahreszeit ihre Samen verbreitet. Direkt auf dem Weg lag ein Feld mit Heckengäulinsen, die sich steigender Beliebtheit erfreuen, aber als Pflanze in Vergessenheit geraten sind.

Reges Interesse fanden die zum Abschluss zum Probieren angebotenen Heilpflanzensäfte der Fa. Schoenenberger. Die Bio-Kräuter werden im nahen Magstadt kultiviert und verarbeitet.